BeVoice – mit katalytischer Kraft durch den Britzer Schlossgarten

Ein Garten, elf Stationen, fünfzig Schüler*innen aus Berlin, 20 Musiker*innen und Tänzer*innen aus den Niederlanden, ein Projekt. BeVoice, das Musik-, Theater- und Tanzprojekt ging in eine neue Runde, nach langer Coronapause.

Lange wünschten sich unsere Schüler*innen eine Fortsetzung dieses deutsch-niederländischen Erfolgsprojekts, welches naturwissenschaftliche Phänomene und Prozesse auf die Bühne bringt, vermenschlicht und verständlich gemacht. „Katalyse“ hieß das diesjährige Thema.

In drei Projektphasen erarbeiteten die Schüler*innen aus Neukölln und Tempelhof zusammen mit  Musiker*innen und Tänzer*innen aus den Niederlanden verschiedene Szenen zu diesem Thema.  In der Chemie braucht man oft einen zusätzlichen Stoff, um eine Reaktion zu beschleunigen, oder überhaupt zu ermöglichen. Auch wir Menschen brauchen manchmal einen Katalysator. Eine Person, die uns zum Lachen bringt, die Person, die uns etwas lernt, einen menschlichen Antrieb, der uns zeigt, was in uns steckt.  Die Katalyse spielt also auch in zwischenmenschlichen Beziehungen eine wichtige Rolle.

Auf 11 Stationen wandelten die Zuschauer durch den Garten des Britzer Schlosses. Auf dem Weg von einem zum nächsten Aufführungsort begegnete man dem Thema „Katalyse“ auf seine jeweils besondere Art. Selbst komponierte Lieder und einstudierte Tanzeinlagen, wechselten sich mit kleinen Versuchsreihen ab, durchgeführt von Student*innen der TU Berlin. So wurde der Britzer Schlossgarten zu einem Ort, mit seiner ganz eigenen Dynamik. So schafften es Schüler*innen von sechs verschiedenen Berliner Schulen durch die Unterstützung der niederländischen Gesangsakademie in Venlo, eine katalytische Kraft zu entfalten und Energien  zu entwickeln, die in ihnen schlummerten.  An den verschiedenen Stationen begegneten wir folgenden Themen:

  • Saubere Luft – Erst wenn du da bist, läuft alles.
  • Regeneration – Die Trompete fängt alle ein!
  • Mechanismus – Der Menschenmotor schafft es bis zum Ende.
  • Pausenlied – Einfach mal nichts machen, danach läuft´s besser.
  • Kettenreaktion – Manche Reaktionen kann man gar nicht mehr stoppen!
  • Wer bin ich? Wie kannst du wissen wer ich bin, wenn ich das selber noch nicht weiß?

Unsere Schüler*innen schafften durch ihre Performances einen spannenden, kurzweiligen Abend, dessen Energie sich auf das Publikum übertrug. Begeistert schauten wir zu, wie sechs Schulen aus Tempelhof und Neukölln zu einer Einheit verschmolzen und in nur drei Tagen ein Tanz-, Musik-, Theaterstück auf die Beine stellten. Dies wäre ohne die Hilfe der künstlerischen Leitung unter René Broeders nicht möglich gewesen.

Einen großen Dank an unsere Schüler*innen, an die Schüler*innen vom Albert-Einstein-Gymnasium, der Schule am Berlinickeplatz, der Walter-Gropius-Schule, der Company Walter-Gropius-Schule, dem Venlo College, der TU Berlin und allen Sponsoren und Unterstützern dieses tollen Projektes.

Danke, René M. Broeders und Co.