Exkursion des Leistungskurses Politikwissenschaft des 3. Semesters in das „Europäische Haus“

Am 8. Dezember 2017 besuchte der  Leistungskurs PW von Frau Felsen das „Europäische Haus“.  Der Leistungskurs traf sich um 8:35 Uhr in der Straße Unter den Linden 78. Nach dem Einlass um etwa 8:50 Uhr hatte man ein wenig Zeit sich umzuschauen, bevor die Gruppe in das 360 Grad Kino der Einrichtung geführt wurde. Folgend nahmen die Schüler auf einem farbig gekennzeichneten Stuhl Platz. Nach Abschluss der Einleitung hat der Leistungskurs sich einen Kurzfilm über das Europäische Parlament angeschaut, welcher dazu diente, den Leistungskurs zu informieren und ihn in das folgende Simulationsspiel einzuführen.

Jeder der Schüler gehörte entweder zu einer Partei, dem Ministerrat oder der Europäischen Kommission, was anhand der Farben der Plätze festgelegt wurde. Die fiktiven Parteien PSG, SÖP, PDC, BP und KT wurden in dem Spiel vertreten. In Gruppen musste man sich auf eine kurze Rede zum Thema „Selbstfahrende Autos auf europäischen Straßen“ vorbereiten. Einer aus jeder Gruppe hielt die Rede, jedoch konnte jeder aus den Gruppen mitwirken, indem er beispielsweise Zwischenfragen stellte oder an der abschließenden Abstimmung teilnahm. Das Ergebnis unserer Abstimmung lautete, dass selbstfahrende Autos auf europäischen Straßen zugelassen werden sollten. Im Allgemeinen war das Simulationsspiel ein amüsanter Weg, etwas dazu zu lernen.

Im ersten Obergeschoss erwartete uns ein Vortrag zum Thema „Migration“, welcher uns von Herrn Sauerteig präsentiert wurde. Herr Sauerteig studierte Europawissenschaften.

Beim Vortrag stellte er uns verschiedene Abkommen vor, die etwas zur Migration beisteuerten. Dabei verdeutlichte er, dass die EU ein Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts ist. Um dies zu gewährleisten, gibt es u. a. die Charta der Grundrechte, die gemeinsame Asyl- und Einwanderungspolitik und die länderübergreifende Zusammenarbeit der Polizei. Dabei gehört zu den ersten Anfängen das Genfer Abkommen vom 28. Juli 1951, welches das Asylrecht und den Schutz bei Abschiebung, Ausweisung und Auslieferung beinhaltet.

Die Migration wird ebenfalls vorangetrieben durch die Freiheiten des Binnenmarktes, zu denen der freie Personenverkehr zählt. Maßgeblich dafür sind jedoch ein Pass,  eine europäische Krankenversicherung und ein ausreichendes Grundeinkommen.

Schließlich sprach er über die Flüchtlingskrise, insbesondere über die wichtigsten Rechtsgrundlagen von 2013, wie den Dublin-Vertrag. Insgesamt sollen die Türkei, der Libanon, der Iran, Uganda und Äthiopien global die meisten Flüchtlinge aufgenommen haben.

Alles in allem kann gesagt werden, dass es ein sehr informativer Vortrag war, jedoch sehr langgezogen. Dadurch verloren wir Schüler schnell unsere Konzentration und Herr Sauerteig unsere Aufmerksamkeit. Trotzdem würden wir eine Exkursion ins Europäische Haus insb. Zum Simulationsspiel weiterempfehlen, da der Unterrichtsstoff  behandelt und somit das Verständnis verbessert wird.

LK Politikwissenschaft (3. Sem)