Am 30.6.2017 besuchten wir als PW-LK das Jugendforum 2017, welches wegen des regnerischen Wetters kurzfristig vom Tempelhofer Feld in das Haus 13 (Pfefferberg) verlegt wurde. Dort stellten mehrere Gruppierungen Stände vor, boten Aktionen und Workshops an und luden zu Diskussionen zu Themen wie die Rolle des Islam in Deutschland ein, bei denen sich auch Regionalpolitiker mit einbrachten. Eine große Rolle spielte auch das Thema Sexualität. Auf einer Bühne trugen außerdem Künstler*innen und Tanzgruppen ihre Stücke vor.

Nach einer Eröffnung um 12 Uhr begannen die Diskussionen, wobei ich einer Diskussion über den Umgang mit sexueller Vielfalt in der Schule beiwohnte. Während der Diskussion ließ sich der Konsens erkennen, dass dieses Thema in der Schule zu wenig behandelt sei und dass dies geändert werden müsse, um eine erhöhte Akzeptanz in der Gesellschaft zu schaffen.

Nach der ersten Diskussionsrunde wurden auf der Bühne Poetry-Slam-Stücke vorgetragen, gerappt und getanzt. Außerdem konnten die Besuchenden Jutebeutel besprayen, ein Quiz zum Thema Islam durchlaufen, sich über die U18-Wahlen informieren und ihre Meinung zu Europa, der Glaubwürdigkeit der Medien oder den Werten in unserer Gesellschaft teilen.

Die zweite Diskussionsrunde, an der ich teilnahm, war eine Fishbowldiskussion zum Thema „Bart, Burka, Basta“ und thematisierte die Rolle des Islam in Deutschland. Ein Mitglied der Diskussionsrunde war ein etwa 14-jähriger Junge, der taubstumm war und mithilfe einer Gebärdenspracheübersetzerin an der Diskussion teilnahm. Als während der Diskussion ein Zuschauer seine Meinung zum Thema kundtat, übersetzte dieser seinen eigenen Kommentar zeitgleich in Gebärdensprache. Das hat mich positiv überrascht und ist meiner Meinung nach ein Beispiel dafür, dass unsere Gesellschaft offen, tolerant und rücksichtsvoll sein kann.

Nach der zweiten Diskussionsrunde habe ich mich noch mit einigen Leuten unterhalten und dem Bühnenprogramm zugeschaut.

Mir hat der Besuch auf dem Jugendforum 2017 gefallen, da er mir die Möglichkeit geboten hat, mich mit anderen politikinteressierten Jugendlichen über unterschiedlichste Thematiken auszutauschen. Aktionen wie diese sind meiner Meinung nach wichtig für unsere Gesellschaft, da sie durch Informationsaustausch gegenseitige Akzeptanz fördern.  Das Jugendforum 2018 wird wohl einen Besuch wert sein.

 

Bericht: Merit H., PW-LK Sem. 2