Erzählwettbewerb 2016

Der Erzählwettbewerb ist seit vielen Jahren das literarische Highlight an unserer Schule.

Aus den vielen eingereichten Geschichten zu einem bestimmten Thema werden die sechs besten ausgewählt, die im Finale vorgetragen werden. Eine sechsköpfige Jury muss sich für die drei Gewinner entscheiden – immer wieder eine schwierige Aufgabe!

In diesem Jahr ging es um nichts Geringeres als um das Leben selbst. Man lebt nur einmal – „You only live once“ oder auch: „YOLO“.

„You only live once!“

…, dachte das Mädchen und sprang …

…, las der alte Mann auf seinem Handy und zog die Augenbrauen zusammen. Was sollte das?

…, murmelte die Frau, biss die Zähne zusammen und zog das Messer aus der Tasche ..

… hatte einer auf den Spiegel gesprüht. Paul stand da, sah sich an, sah sich sein Gesicht an in dem Spiegel zwischen den Worten und dachte …

„Was? Sagt doch keiner mehr“, lachte Max. Aber „Carpe Diem“ ist …

schrieb sie in ihr Tagebuch. Dann stand sie auf und …

Unsere Finalisten haben das Thema auf ihre ganz eigene Art interpretiert:

  • Lillian Hakenjos (7a) zeigt in ihrer Geschichte: „Ryfka haut ab, dass man in einer schwierigen Lage eine Chance kompromisslos ergreifen muss – und die Welt dann plötzlich ganz anders
  • Den Mutigen gehört die Welt? Vielleicht. Es kann aber auch fatale Folgen haben, ein Wagnis einzugehen, wie Meike Bartel (9b) in ihrer Geschichte „Ein letztes Mal gelebt“ eindrucksvoll erzählt.
  • Carlotta Sampels (7a) zieht uns in ihrer spannenden Einbrecherstory „Die Entscheidung“ in einen Gewissenskonflikt: Lässt man sich auf die dunkle Seite des Lebens ein oder geht man den geraden Weg?
  • Nicht immer gibt es eine Antwort auf die Fragen des Lebens, nicht immer sieht man das Licht am Ende des Tunnels. Daria Schulz (9a) schildert tiefe Verzweiflung in „Vielleicht ist das Leben einfach nichts für mich“.
  • Elizabeth Duquesnoy (8c) denkt in ihrer dramatischen Yolo-Geschichte über die poetische Seite des Lebens nach und wünscht sich, dass die Blumen wieder aus dem Winterschlaf erwachen.
  • In „Ich träume“ von Annabelle Zeuner (10d) werden wir Zeugen einer spannenden E-Mail-Beziehung: Was ist Illusion? Was ist Traum?

Kein Wunder, dass die Jury lange brauchte, um sich auf die drei besten Geschichten zu einigen. Ihre Wahl fiel auf:

Anabelle Zeuner:
„Ich träume“
1. Platz
Lillian Hakenjos:
„Ryfka haut ab“
2. Platz
Maike Bartel:
„Ein letztes Mal gelebt“
3. Platz

Vielen Dank den Autoren, der Jury, dem Publikum und Mirna und Felicitas für die schöne Gesangseinlage.

Andrea Thiele, Norbert Ullrich